Nachrichten aus der Sternwarte
Sentana Sunset: Tiere und Sterne am Lagerfeuer
Am 20. September 2025
schließt unser Hoftor nicht schon um 18 Uhr! Wir freuen uns auf die verlängerte Öffnungszeit bis
21 Uhr und einen schönen Hofabend mit euch.
Wie beim Sentana-Sunset im letzten Sommer holen wir die Strohballen zum gemütlichen Beisammensitzen aus dem
Lager, öffnen den Kiosk für einen Kaffee oder eine kühle Limonade und sorgen für lauschige Stimmung am
Lagerfeuer.
Ab ca. 18 Uhr ist der Ostwestfälische Astronomie Stammtisch (OwAS) vor Ort und baut mobile Fernrohre für einen
Blick gen Himmel auf. Bei guter Sicht können Objekte des Himmels bestaunt werden, darunter vielleicht der Planet
Saturn. Reichlich Informationen gibt es natürlich dazu. Die Veranstaltung ist für jung und alt gleichermaßen
spannend.
Natürlich könnt ihr uns gern bereits zur regulären Öffnungszeit besuchen und unsere Tiere bei
Tageslicht begrüßen.
Wir freuen uns auf euch!
Weitere Infos auf der Webseite
www.sentana-stiftung.com
(Sentana Stiftung, 21.08.2025)
Beobachtung zur totalen Mondfinsternis am Sonntag, 07.09. - ausgebucht!
Nach vielen Jahren Pause ist endlich wieder eine totale Mondfinsternis von uns aus sichtbar. Natürlich immer
einen wolkenfreien Himmel vorausgesetzt. Beinahe zeitgleich mit dem Sonnenuntergang (19:58 MESZ) geht der Mond
gegenüber am Osthorizont auf (19:56 MESZ). Dann befindet sich dieser
bereits vollständig im Kernschatten
der Erde, so dass es noch eine Weile dauern wird, bis der dunkelrote Mond am
noch hellen Himmel erkennbar werden wird. Immerhin bleibt etwa eine Stunde
bis zum Austritt aus dem Kernschatten.
Zur Einstimmung beginnen wir unser Programm schon etwas früher. Ein kurzer Vortrag erklärt, was bei einer
Finsternis passiert und warum diese so selten zu sehen ist. Sobald die Finsternis live beobachtet werden kann,
wechseln wir auf die Beobachtungsterasse.
Einzelne Teleskope stehen zur genaueren Betrachtung bereit.
Wenn das Wetter keine eigene Beobachtung erlaubt, zeigen wir Simulationen und ggf. echte Live-Bilder von anderen
Observatorien.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und geht bis zum Ende der Finsternis (vollständiger Austritt aus dem
Kernschatten gegen 22 Uhr).
Das Foto zeigt die totale Mondfinsternis vom 28.09.2015, aufgenommen bei uns in der Sternwarte.
(BK, 21.07.2025)
Neue Workshops im Herbst: Teleskopberatung und Astrofotografie
Gleich zwei neue Workshops sind im Herbst geplant: Am ersten Termin (Mi., 17.09.) wird es um das (erste) eigene
Teleskop gehen. Welche Voraussetzungen sind dafür erforderlich, was kann von einem kleinen Gerät erwartet
werden? Wie finde ich das für mich passende Gerät?
Anhand von Vorführgeräten und auch mitgebrachten Teleskopen werden Vor- und Nachteile der verschiendenen
Technologien verglichen.
Wer bereits ein Teleskop besitzt und hierzu Hilfestellungen in der Handhabung benötigt, kann dies mitbringen
(sofern sinnvoll transportabel!).
Ein zweiter Workshop
(Mi., 01.10.) taucht in die Astrofografie ein. Mit welchen einfachen Mitteln kann eine Fotografie starten?
Die Fotografie mit einem Teleskop erfordert erheblich mehr Aufwand, doch auch dies ist alles m�glich. Schritt für
Schritt werden Grundlagen, Aufnahmetechnik und die umfangreiche Nachbearbeitung erarbeitet.
Wichtige Hiweise zu den Workshops:
Die Personenzahl ist sehr begrenzt, damit auch auf sehr individuelle Fragestellungen eingegangen werden kann.
Die Workshops finden bei jedem Wetter im Vortragsraum statt. Abhängig vom Thema kann aber bei trockenem oder
wolkenfreiem Wetter ein Teil draußen durchgeführt werden.
Weitere wichtige Infos und Bedingungen zur Teilnahme an diesen Workshops siehe Einträge auf der
Veranstaltungen-Seite.
(BK, 21.07.2025)
Sonnenbeobachtung im Schloss Brake in Lemgo
Ein Auge zukneifen, mit dem anderen durchs Teleskop gucken und einen gefahrlosen Blick auf die Sonne werfen. Dieses
Angebot haben zahlreiche Besucherinnen und Besucher am Sonntag, 06.04.2025 bei bestem Wetter nur allzu gern angenommen.
Passend zur aktuellen Sonderausstellung "Alles außer irdisch. Sternstunden der Astronomie" hatte das Weserrenaissance-
Museum Schloss Brake in Kooperation mit der Volkssternwarte Ubbedissen zu diesem astronomischen Abenteuer eingeladen.
Ein Teil des Teams der Volkssternwarte Ubbedissen hatte eine Reihe von Teleskopen und informativen Stellwänden
mit vielen Bildern im Innenhof des Schlosses Brake positioniert und erklärte anschaulich die vielen
Voraussetzungen, damit eine Beobachtung überhaupt gefahrlos möglich ist. "Nicht eingehalten drohen erhebliche
Augenschäden bis zur Erblindung", so Bente Kähler, Leitung der Sternwarte. Die Sonne leuchtet aufgrund ihrer
hohen Temperatur so hell. Mit den speziellen Filtertechniken konnten die Besucherinnen und Besucher auf der
Sonnenoberfläche zahlreiche Flecken betrachten. Dort ist die Sonne nicht ganz so heiß wie an anderen
Stellen. Die Flecken sind also ganz normal. "Die Flecken verändern sich im Laufe von Stunden bis Wochen, je
nach Größe. Alle elf Jahre hat die Sonne besonders viele dieser Flecken, so wie aktuell. Dazwischen gibt es
auch längere Zeiträume ganz ohne Flecken", so Kähler. Diese scheinbar winzigen Punkte sind nicht
selten so groß wie unsere Erde.
Ein anderes Spezialteleskop zeigte eine andere Atmosphärenschicht der Sonne, in der neben sehr detaillierten
Strukturen auf der Oberfläche auch die am Rand sichtbaren Materie-Ausbräche auftauchten. In weiteren
Teleskopen konnte man den ebenfalls sichtbaren Mond inklusive seiner Krater genauer betrachten.
"Einfach faszinierend! Wir möchten mit derlei Aktionen die Lust auf das Thema Astronomie wecken", sagt
Museumsleiterin Silvia Herrmann. Sie freut sich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem Blick durchs
Teleskop direkt die Sonderausstellung besucht haben.
Mehr Infos zur Sonerausstellung auf der Webseite zum Schloss Brake (auf das Logo klicken):
(WRM Schloss Brake/BK, 08.04.2025)
Rückblick auf partielle Sonnenfinsternis vom 31.03.2025
Am 31. März konnte wieder eine Sonnenfinsternis von uns aus beobachtet werden. Zwar mit maximal 31 % nicht sehr
spektakulär, dennoch ein seltenes Ereignis und daher sehenswert. Da das Wetter auch passte, haben wir uns in
kleiner Runde in der Sternwarte zu einer kurzfristigen gemeinsamen Beobachtung getroffen. Das Bild links zeigt die
Sonne mit spezieller Beobachtungstechnik: ein H-alpha-Filter bringt zahlreiche Oberflächendetails wie
Sonnenflecken und auch Protuberanzen am Rand zum Vorschein.
In den Mittagsstunden schob sich der Mond vor die Sonne und verdeckte einen Teil dieser. Im Gegensatz zum aktiven
Rand der Sonne ist der Mondrand eine scharfe Kante. Dass der Mondrand auf dem Bild wellig erscheint, ist real: das
sind Krater und Täler am Rand des Mondes, die sich gegen den hellen Sonnenhintergrund abzeichnen.
Allerdings zeigen die Aufnahmen auch Bildfehler: die waagerecht verlaufenden hell-dunkel-Streifen stammen von der
Aufnahmetechnik und wurden nicht vollständig korrigiert. Ebenso das rechts am Mondrand sichtbare Doppelbild.
Mit einem weiteren Teleskop konnte der gesamte Finsternisverlauf als Zeitraffervideo aufgezeichnet werden. Hier
wurde das weiße Licht durch einen Dämpfungsfilter soweit abgedunkelt, dass eine für Kamera gefahrlose
Aufnahme möglich wurde. Der orangene Farbton ist diesem Filter geschuldet. Auch auf diesem Video sind deutlich
die vielen Sonnenflecken als schwarze Punkte sichtbar. Ganz vereinzelnd zogen Wolken durch das Bild.
(BK, 07.04.2025)
Weltraumschrott über Deutschland verglüht
Wer heute (19.02.) früh
gegen 04:45 Uhr draußen war, konnte etwas sehr besonderes am Himmel beobachten: Trümmerteile
(Weltraumschrott) sind heute in der oberen Atmosphäre mit einer spektakulären Leuchterscheinung verglüht.
Derzeit noch unbestätigt, könnte es sich um die Oberstufe einer Falcon-9-Rakete handeln.
Diese Rakete war am 31.01. in Kalifornien gestartet und hatte weitere 22 Starlink-Satelliten erfolgreich in die
Umlaufbahn gebracht.
Die relativ kleinen Oberstufen werden, im Gegensatz zu allen restlichen Bestandteilen der Falcon-9 nicht
wiederverwertet und treten irgendwann nach dem Start unkontrolliert wieder in die Atmospäre ein, wo sie
verglühen, oder sie bleiben auf lange Zeit in einer Erdumlafbahn als Weltraumschrott.
Für das Starlink-Netzwerk wurden bis heute 7.940 Satelliten ins All befördert
(Stand 15.02.2025). Weitere zehntausende werden noch folgen. Auch wenn diese Satelliten ihr Lebensende erreicht
haben, werden diese als Trümmerwolke in der Atmospäre verglühen. Da diese aber sehr klein sind,
ist der Wiedereintritt längst nicht so spektakulär wie heute.
Bildbeschreibung: gegen 04:45 Uhr MEZ gelang es Bendix Nieber, im Norden von Bielefeld den Feuerregen zu fotografieren.
Vielen Dank für die Aufnahme!
(BK, 19.02.2025)
Keine freien Termine? Buchen Sie einfach einen Gruppentermin
Die Nachfrage nach Plätzen für die Beobachtungsabende ist
so groß, dass die
angebotenen Termine immer innerhalb kürzester Zeit ausgebucht sind. Dauert es Ihnen zu lange, auf den nächsten
freien Termin zu warten? Wenn Sie eine Gruppe mit mindestens 10 Personen sind, können Sie auch gern einen
Gruppentermin vereinbaren. Das verbessert zwar nicht die Chancen auf wolkenfreien Himmel, verkürzt aber
je nach Termin Ihre Wartezeiten für Ihren Besuch bei uns. Und Sie können mitbestimmen, welches Programm
angeboten wird.
Informationen und Anmeldung per E-Mail:
Klick hier!
(BK, 06.02.2025)
Planetenkonstellation im Winter 2024
Derzeit erreichen uns viele Anfragen zu der (angeblichen) Planetenkonstellation. Nun ist es so, dass alle Planeten,
wie unsere Erde auch, um die Sonne kreisen, und dies nahezu auf derselben Ebene. Es stehen also im weitesten Sinne immer
alle Planeten in einer Linie, nämlich der Ekliptik, die sich einmal um den Himmel zieht. Das ist die Linie am
Himmel, die die Sonne im Laufe eines Jahres entlang läuft, ebenso wie alle Planeten und in etwa auch unser Mond.
Aktuell sind alle Planeten am Abendhimmel sichtbar, das ist tatsächlich etwas bemerkenswertes,
da dieses nur alle paar Jahre der Fall ist.
Diese Abendsichtbarkeit ist auch über mehrere Monate sichtbar, bereits seit Dezember
waren alle
hellen Planeten (von West nach Ost: Venus, Saturn, Jupiter, Mars) noch vor Mitternacht mit dem freien Auge sichtbar.
Die schwächeren Planeten Uranus und Neptun sind nur mit Fernglas erkennbar, wenn man weiß, wo man
genau suchen muss.
Erst Mitte März löst sich die Abendsichtbarkeit auf, wenn
die Venus bereits in der Abenddämmerung unter den Horizont zieht.
Ob bei uns irgendetwas davon zu sehen sein wird, hängt natürlich auch vom Wetter ab.
Einen speziellen Beobachtungsabend zu den Planeten können wir leider nicht anbieten.
Warum genau der 21.01.2025 besser als alle anderen Tage sein soll, erschließt sich mir leider nicht. Bitte die Berichte
in den Medien nicht immer zu wörtlich nehmen!
Übrigens: Ende Ferbuar bis Anfang März gesellt sich der Merkur in diese Reihe, dafür ist dann
allerdings der Saturn nicht mehr zu sehen. Am 03.03. (siehe Abbildung unten) ist sogar der Mond mit dabei.
(BK, 20.01.2025)
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